Architektur Oberes Belvedere

Die Errichtung des Oberen Belvedere erfolgte in den Jahren von 1717 bis 1723 nach Plänen von Johann Lucas von Hildebrandt. Zu Lebzeiten des Prinzen Eugen diente es rein repräsentativen Zwecken.  Nach dem Tod des Prinzen wurde das Schloss mit der schönen Aussicht zu einer kaiserlichen Gemäldegalerie, die öffentlich zugänglich war.

Oberes Belvedere mit See
Foto: Eva Würdinger, © Belvedere, Wien

Übersicht

 

Sala terrena

In der Sala terrena (Erdgeschosshalle) befindet sich der Eingangsbereich des Museums. Die Halle führt vom Park zur Prunkstiege und ist damit Gartensaal und Vestibül zugleich. Beeindruckend sind vier mächtige Atlanten, die das Deckengewölbe stützen.

 

 

Carlonesaal

Der Carlonesaal oder Gemalte Saal ist nach dem norditalienischen Freskenspezialisten Carlo Innocenzo Carlone (1686–1775) benannt. Er gestaltete das beeindruckende Deckenfresko mit der Darstellung des Triumphes der Aurora. Dieser Raum diente ursprünglich dem geselligen Aufenthalt an heißen Sommertagen. Heute ist er Ort für die Reihe Carlone Contemporary: Zeitgenössische Künstler*innen entwickeln Positionen zum barocken Bildprogramm der Fresken und schlagen so eine Brücke von der antiken Götterwelt in die Gegenwart.

 

Prunkstiege

Der Haupteingang war ursprünglich an der Südseite des Oberen Belvedere, noch heute erkennbar durch die Auffahrtsrampen. Von dort führt die Prunkstiege direkt zum Hauptgeschoss des Schlosses. An der rechten Wand ist ein Stuckrelief mit dem Triumph Alexanders des Großen über Darius zu sehen, während links die Frauen des Darius vor Alexander dargestellt sind.

 

 

Schlosskapelle

Die achteckige Schlosskapelle des Oberen Belvedere ist weitgehend in ihrem Originalzustand erhalten. Dies zeigt eine Ansicht von Salomon Kleiner aus den 1730er-Jahren. Bis heute finden hier Messfeiern und kirchliche Trauungen statt.


Heilige Messe: jeden Sonntag um 12 Uhr

 

Marmorsaal

Der Marmorsaal ist der zentrale Raum des Oberen Belvedere. Er umfasst zwei Geschosse und wird vom rotbraunen Marmor, von den vielen Vergoldungen und vom großen Deckenfresko geprägt. Die Fresken stammen von Carlo Innocenzo Carlone, Marcantonio Chiarini und Gaetano Fanti. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick über Wien.
Am 15. Mai 1955 wurde von Leopold Figl und Vertretern der vier Besatzungsmächte Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion und USA in diesem Saal der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet.

 

Inhalt 4

360° Ansichten

360° Ansicht Sala Terrena

 

360° Ansicht Prunkstiege

 

 

360° Ansicht Marmorsaal

 

360° Ansicht Balkon

 

360° Ansicht Oktogon

 

360° Ansicht Schlosskapelle

 

360° Ansicht Carlonesaal